„Zu Besuch“: Filigranes Interieur auf Zeit im Museum EMMA

Sonntag ist Künstlerin Anja Warzecha selbst vor Ort

Zum ersten Mal kam die Hallenser Künstlerin Anja Warzecha selbst als Besucherin in die EMMA-Museumswohnung im Kavalierhaus. Im Rahmen ihres Stipendiums im Künstlerhaus Meinersen recherchierte sie zur materiellen Zusammensetzung von Inneneinrichtungen und traf im EMMA auf einen reichhaltigen Schatz. Jetzt ist sie ins EMMA zurückgekehrt mit einer kleinen Ausstellung, die sie unter dem Motto „zu Besuch“ in fast allen Räumen der Wohnung und auch auf dem Dachboden präsentiert. Die Ausstellung ist bis Oktober während der Öffnungszeiten der Museumswohnung zu sehen. Am Sonntag, 16. Juli, lädt die Künstlerin von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr zu einem Austausch direkt vor Ort ein. Gern gibt sie die Ideen zu ihren filigranen Werken preis.

Eingeschmiegt: Die filigrane Arbeit von Anja Warzecha füllt eine Lücke in Emma Wredes Kittelschürzen.

Mithilfe eines 3D-Stiftes hat sie zarte Blumengebinde, Handtücher, eine Lampe oder Wäschestücke geschaffen, die sich nahezu unbemerkt in das Interieur der Wohnung eingliedern.

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Archäologie zeigt mittelalterliche Axt: Flussfund aus Westerbeck ist im Historischen Museum Gifhorn zu sehen

Die Archäologie-Studentin Melina Raschke bei der Gestaltung der Vitrine im Historischen Museum Schloss Gifhorn (Foto: I. Eichfeld).

Die Archäologische Arbeitsgemeinschaft und die Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn präsentieren einen seltenen Fund: Eine im letzten Jahr von Michael Sassenhagen (Steinhorst) abgegebene mittelalterliche Bartaxt wird für begrenzte Zeit in der Vitrine der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft im Eingangsbereich des Historischen Museums Schloss Gifhorn gezeigt. Das Fundstück war bereits vor einigen Jahren nach Baggerungen in der Aller zum Vorschein gekommen. Der Lagerung im Wasser ist zu verdanken, dass nicht nur die eiserne Schneide der Axt, sondern auch der Schaft aus Eichenholz erhalten geblieben ist. Eine naturwissenschaftliche Untersuchung ergab für die Axt eine Datierung in das ausgehende 13. bis 14. Jahrhundert, also in das späte Mittelalter. Damit handelt es sich um eine archäologische Besonderheit, denn vollständig erhaltene mittelalterliche Äxte werden nur sehr selten gefunden.
Gestaltet wurde die aktuelle Ausstellung von der Archäologie-Studentin Melina Raschke, die auch Mitglied der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft ist. Nach einer Corona-bedingten Zwangspause sollen in der Vitrine in Zukunft wieder verstärkt archäologische (Neu-)Funde aus dem Kreis und der Stadt Gifhorn präsentiert werden. Die Vitrine kann während der normalen Öffnungszeiten des Museums angeschaut werden.

Unsere Landeshauptstadt Hannover – Stadtrundfahrt und Führung am 03.06.2023

Auf unserer Fahrt nach Hannover wollen wir sehen, was die Stadt außer dem Bahnhof und dem Flughafen noch zu bieten hat.

Bei einer 2 1/2-stündigen Rundfahrt entdecken wir die schönsten Seiten von Hannover und lernen dabei die Stadtgeschichte auf eine unterhaltsame Weise kennen. Vorbei an den Herrenhäuser Gärten, dem Maschsee und der Eilenriede, erleben wir die grüne Seite der Stadt. Weitere Wahrzeichen sind das Neue Rathaus, das im Jahr 2013 bereits 100 Jahre alt geworden ist, und die malerische Altstadt mit dem Alten Rathaus, der Marktkirche und einladenden Cafés. Damit wir das besondere Flair der Altstadt erleben können, lädt der Stadtführer zu einem 20-minütigen Stadtspaziergang ein. Es gibt viel zu entdecken!

Das neue Rahaus in Hannover (Foto: Matthias104a, CC BY-SA 3.0).
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„A Sense of Place“ – ein Besuch im Künstlerhaus Meinersen am 16. Juni 2023

Liebe Mitglieder,
Im Künstlerhaus Meinersen lebt und arbeitet zurzeit die Künstlerin Anja Warzecha. Am 3. Juni 2023 eröffnet sie ihre Ausstellung „A Sense of Place“. Auf der Homepage des Künstlerhauses heißt es über sie und ihre Ausstellung:

„Anja Warzecha beschäftigt sich mit Gestaltungsformen menschlicher Lebensräume. Während des Stipendiums in Meinersen arbeitete sie ortsbezogen und untersuchte Fassadenkompositionen, Materialkombinationen, Dekorationen in Fenstern und Wohnräumen. Aus diesen gesammelten Ortsfragmenten entstanden malerische, zeichnerische und installative Arbeiten, die sich mit unterschiedlichen Mitteln einem Ortsgefühl annähern.“

Das Amtshaus von Meinersen, heute Künstlerhaus. (Foto: Castritus – CC BY-SA 4.0).

Die Anregungen zu einigen der ausgestellten Bilder stammen aus dem „EMMA“, was für uns als Förderverein des Wohnmuseums im Kavalierhaus natürlich von besonderem Interesse ist. Die Ausstellung kann vom 3.Juni bis 25 Juni 2023 donnerstags, samstags und sonntags jeweils von 15-18 Uhr besichtigt werden. Zur Einstimmung empfehlen wir den Artikel im Magazin KURT (ab S. 62 oder online unter https://www.yumpu.com/de/document/read/67981748/kurt-05-2023
Für die Vereinsmitglieder bietet Frau Warzecha eine exklusive Besichtigung an am Freitag, dem 16.Juni 2023 um 15 Uhr. Diese Führung findet mit ihr und mit Jochen Weise, dem künstlerischen Leiter des Hauses, in Form eines Künstlergesprächs statt. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen im Künstlerhaus.

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Einladung zur Mitgliederversammlung

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung, die am Dienstag, den 02. Mai 2023 im Gasthaus Schaper in Gifhorn-Gamsen stattfinden soll, lade ich Sie herzlich ein. Beginn ist um19:00 Uhr.

Mit folgenden Themen wollen wir uns befassen:

  1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
  2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 12. 07. 2022
  3. Vorstellung von Herrn Dr. Rekow, Vertreter von Frau Lehnberg als Leiter des HMSG
  4. Bericht der Vorsitzenden über das Jahr 2022 und Ausblick auf 2023 mit anschließender Aussprache
  5. Bericht des Schatzmeisters für 2022 mit anschließender Aussprache
  6. Bericht der Kassenprüfer
  7. Entlastung des Vorstandes für 2022
  8. Haushaltsplan 2023
  9. Erhöhung des Mitgliedsbeitrags (siehe Rückseite Punkt 1)
  10. Vorstandswahlen (Schriftführer/in)
  11. Wahlen zum Beirat und der Kassenprüfer
  12. Verschiedenes

Mit freundlichen Grüßen
Barbara Bergau

Die wahre Vermessung der Welt

Exkursion nach Celle am 28. April 2023

Haben Sie Daniel Kehlmanns Roman „Die Vermessung der Welt“ gelesen? Er erzählt die fiktive Geschichte von zwei bedeutenden Forschern, nämlich Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Vieles von dem, was dort erzählt wird, entspringt allerdings der Phantasie des Autors. Wir laden Sie zu einer Fahrt ins Bomann-Museum in Celle ein und wollen Ihnen die wahre Geschichte der Vermessung der Welt nahebringen.

Der seit 1994 im Umlauf befindliche 10 DM-Schein erinnerte an Carl Friedrich Gauß (Bild: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main, Germany).

1820 erhielt Carl Friedrich Gauß vom englischen König Georg IV den Auftrag zur Gradmessung von Göttingen nach Hamburg. Es folgte die Ausdehnung der Vermessung über das ganze Königreich Hannover (Abschluss 1844). Die Gauß’sche Gradmessung verband hier in Mitteleuropa erstmals die großen Vermessungsnetze im Norden (Dänemark) mit denen im Süden (Preußen) und legte den Grundstein zu einem gesamteuropäischen Triangulationsnetz.

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Für jede Gelegenheit der passende Schuh? Archäologische Lederfunde von der Steinzeit bis zum Mittelalter

Am Dienstag, den 14. Februar, 19 Uhr, folgt der nächste Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. Die Archäologin Dr. Julia Gräf aus Salzwedel gibt im Museum Burg Brome einen Einblick in die Welt der archäologischen Lederfunde.

Vor Erfindung der Kunststoffe war Leder für Jahrtausende einer der wichtigsten und vielseitigsten Werkstoffe des Menschen. Das Material diente dabei einer Vielzahl von Zwecken, unter anderem auch zur Fertigung von Schuhen, die stellvertretend für viele andere Lederfunde aus archäologischen Zusammenhängen stehen. Anhand zahlreicher Beispiele wird die Expertin verschiedenen spannenden Fragen nachgehen: Was ist Leder und unter welchen Umständen können archäologische Fachleute es finden? Wofür wurde es verwendet? Wie sieht überhaupt der älteste Schuh aus? Was sind die Unterschiede zwischen römischen und germanischen Lederfundkomplexen? Warum stimmen mittelalterliche Abbildungen nicht immer mit den archäologischen Funden überein? Und warum gibt es heute keine neuen Ideen für die Schuhmode? 

Rekonstruierte Lederschuhe aus zwei Jahrtausenden. Foto: Julia Gräf, Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel.

Der Vortrag wird auch per Zoom im Internet übertragen. Die Zugangsdaten für die Online-Teilnahme lauten:

https://us06web.zoom.us/j/82761592150?pwd=Y1FMNC81aXhSSld0eVpaaTlodmF4UT09

Meeting-ID: 827 6159 2150
Kenncode: 155707

Liebe Mitglieder des Museums- und Heimatvereins, liebe Besucher dieser Seite,

schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Während die Pandemie anscheinend abklingt, tobt der Krieg in der Ukraine unvermindert weiter. Was wird uns 2023 bringen?

„O Bär“, sagte der kleine Tiger,
„ist das Leben nicht schrecklich schön?“
„Ja“, sagte der kleine Bär, „schrecklich und schön.“
Und wenn ihr mich fragt, haben sie recht.

(Janosch)

Schrecklich und schön – hoffen wir, dass 2023 uns die schönen Seiten des Lebens zeigen wird.
Zum Weihnachtsfest wünscht Ihnen der Vorstand des MHV besinnliche Stunden.
Zum Jahreswechsel Heiterkeit und Frohsinn.
Für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg!

Gifhorner Sandmühle, Foto aus der Sammlung Martin Seth.

Und falls Sie noch ein Geschenk suchen – unser langjähriges Mitglied Martin A. Seth hat einen wunderbaren Bildband über Gifhorn herausgegeben. Darin präsentiert er Fotografien seines Urgroßvaters Alfred Bettenhäuser in neuem koloriertem Gewand – eine Einladung, Gifhorn damals und heute neu zu entdecken.

Über 40 Jahre Mitgliedschaft im Museums- und Heimatverein

Erst kürzlich ist es gelungen, anhand alter Mitgliederlisten festzustellen, wer wie lange Mitglied im Museums- und Heimatverein ist. Und der Vorstand war schon überrascht, dass es aktuell 16 Damen und Herren gibt, die dem Verein 40 Jahre und länger die Treue gehalten haben. Für diese jahrzehntelange Unterstützung bedanken wir uns an dieser Stelle ganz ausdrücklich!

Auf dem Foto von links nach rechts: Martin A. Seth, Diether Herrmann, Barbara Bergau, Gisela Schulze, Dr. Hermann Kaiser (Foto: Klaus-Jürgen Schulze).

Das ist nicht selbstverständlich und daher sollen diese langjährigen Mitglieder mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk (das natürlich im Zusammenhang mit Gifhorn und seiner Geschichte steht) geehrt werden. Immerhin drei der 16 Damen und Herren waren beim Jahresabschluss im Schulmuseum Steinhorst dabei. Ihnen wurden die Geschenke dort von den Vorsitzenden Barbara Bergau und Gisela Schulze überreicht.

Alle weiteren langjährigen Mitglieder bekommen ihr Geschenk noch vor Weihnachten persönlich oder per Post nach Hause gebracht.