Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „#neuland: ich, wir und die Digitalisierung“ hat das Team des Historischen Museums Schloss Gifhorn ein buntes Programm zusammengestellt. Darüber hinaus ist das Schwestermuseum „EMMA-Museumswohnung im Kavalierhaus“ gerade 25 Jahre alt geworden, was nicht nur mit einer Sonderausstellung im Kavalierhaus gefeiert wird, sondern auch mit einem „Museum am Nachmittag“ zum Thema im Historischen Museum.
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Museum am Nachmittag am Donnerstag, 20. Oktober
MuNA – Museum am Nachmittag: „Die Zeit ist reif! – Hintergründe zum Ende der DDR“ (mit Barbara Bergau), Do., 20.10.2022, 16:00 Uhr, EMMA-Museumswohnung im Kavalierhaus
Der Vortrag schließt an die Jubiläumsausstellung zum 25jährigen Bestehen des EMMA – Museumswohnung im Kavalierhaus an. Diese Präsentation in den Ausstellungsräumen der Bürgerstiftung Kavalierhaus trägt den Titel: 25 Jahre EMMA – das Museum & die 90er Jahre.

Will man erklären, wie es zum Zusammenbruch der DDR kam, so stößt man auf eine Vielzahl von Ursachen, die zum Teil weit in die Geschichte der DDR zurückreichen. In ihrem Vortrag will die Historikerin Barbara Bergau einige dieser Gründe näher beleuchten. Im Anschluss bei Kaffee/Tee und Keksen besteht die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Kostenbeitrag 4,50 Euro pro Person, inklusive Getränken und Keksen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ehrensache: Der MHV ist dabei
Am 16. September von 11 bis 18 Uhr findet auf dem Schlossplatz in Gifhorn eine Messe rund um das Ehrenamt statt. Der Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. ist mit den „Gartenfreunden Kavalierhaus Gifhorn“ und der „Archäologischen Arbeitsgemeinschaft“ dabei.

Zwei neue „Hingucker“ für Emma Wredes Garten
EMMA – Museumswohnung im Kavalierhaus ist im ältesten Wohnhaus Gifhorns – dem sogenannten Kavalierhaus – beheimatet. Die Museumswohnung befindet sich in der ersten Etage und war bis 1992 von Emma Wrede bewohnt. In den Räumen wurde nichts inszeniert und so vermittelt sich ein Eindruck vom Wohnen und Wirtschaften in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert in einem bürgerlichen Haushalt Gifhorns.

Zum Kavalierhaus gehören ein Garten und ein „Stall“ genanntes Nebengebäude aus dem 19. Jahrhundert. Mit Garten und Stall wird der Aspekt der Selbstversorgung in einem kleinstädtischen Haushalt vermittelt. Zur Selbstversorgung gehörten im 20. Jahrhundert selbstverständlich auch Hühner. Durch die Eier und das Fleisch erweiterte man den Speiseplan. Wie wir aus Erzählungen wissen, hielt Emma Wrede auf ihrem Gartengrundstück einige Hühner. Dass es weiße Hühner waren, ist durch eine Fotografie belegt.
WeiterlesenEmma Wrede bleibt in Gifhorn unvergessen
Emmwa Wrede (12.02.1904 – 08.02.1997) war die letzte Bewohnerin des Kavalierhauses. Ihre Wohnung mit dem nahezu unveränderten Inventar sowie Dachboden und Keller sind heute als Museum für Wohnkultur öffentlich zugänglich. Jetzt jährte sich ihr Todestag zum 25. Mal. Anlass für ein Treffen im kleinen Kreis, um Emma Wrede zu gedenken. Als Überraschung und zur großen Freude von Museumsleiterin Anette Thiele überreichte Jürgen Linzmeier gemeinsam mit seiner Frau Angelika Linzmeier und Mutter Gisela Meyer am Wohnzimmertisch der heutigen Museumswohnung selbstgestrickte Handtücher, Geschirrtücher, eine Briefwaage und ein Barometer aus dem Besitz von Emma Wrede. Sie hatte sie einstmals ihren Verwandten zum Geschenk gemacht. Bei Kaffee und kleinen Apfelküchlein mit Obst aus Wredes Garten wurde ein Licht entzündet und es entspann sich ein munterer Erinnerungsreigen voller Anekdoten um die langjährige Kavalierhaus-Bewohnerin.

Vor der Zusammenkunft am authentischen Ort hatte die kleine Gruppe gemeinsam mit Barbara Bergau, Vorsitzende des Museums- und Heimatvereins Gifhorn, Blumen auf Emma Wredes Grab auf dem evangelischen Friedhof Gifhorn gelegt.

Offene Pforte zum Kavalierhaus Garten – Besuch in Emma Wredes grünem Wohnzimmer
Überschwänglich blühen in dieser Zeit die Blumen in den Kübeln im Garten am Kavalierhaus Gifhorn. Gerade so, als hätten sie sich extra für den Tag der offenen Gartenpforte besonders angestrengt, um einen üppigen Flor zu zeigen. So klein und schmal der Garten auch ist, so ist er doch eine kleine Oase inmitten der Stadt und ein lauschiges Plätzchen. Seine langgestreckte Form ist historisch durch die Lage der Stadt an den Flussläufen Aller und Ise bedingt. Angelegt und liebevoll gepflegt wurde er von Emma Wrede, der letzten Bewohnerin des Kavalierhauses. Derzeit betreuen ihn ehrenamtlich mit viel Enthusiasmus die „Gartenfreunde“ – eine Arbeitsgemeinschaft des Museums- und Heimatvereins. Am Sonntag, den 15. August zwischen am 11 und 17 Uhr öffnete dieses Kleinod im Herzen von Gifhorn seine Gartenpforte für Gartenliebhaber und andere Interessierte.

Der Tag der offenen Gartenpforte ist eine Kooperation von Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. und EMMA – Museumswohnung im Kavalierhaus.
Adventskalender der Museen des Landkreises Gifhorn
Auf der Seite der Museen des Landkreises Gifhorn gibt es einen digitalen Adventskalender mit Rezepten, Bastelanleitungen, Gedichten oder auch Geschichten, die uns durch die Adventszeit begleiten sollen. Das Museumsteam hat eifrig gebacken und gebastelt, um alles vorher auszuprobieren. Viel Spaß mit den Beiträgen!
https://www.museen-gifhorn.de/aktuell/adventskalender/

Burda, Brigitte, Sibylle & Co – Frauenzeitschriften der 50er Jahre
Sonderausstellung des EMMA – Museumswohnung im Kavalierhaus
in den Ausstellungsräumen des Kavalierhauses Gifhorn, Steinweg 3
vom 24. September bis 25 Oktober 2020

Inspirierend, informativ, unterhaltsam, all das sind die Frauenzeitschriften für die weibliche Leserschaft der 1950er Jahre. Noch steht vieles unter dem Eindruck der vorausgegangenen Kriegs- und Mangeljahre, aber der Blick ist nach vorne gerichtet. Modisch schicke Kleider, Rezepte für die Küche, Lebensberatung und vieles mehr findet die moderne Frau in den Blättern. In schicken Kleidern, Reisen und gutem Essen drücken sich die Sehnsüchte jener Jahre aus und verbinden sich zu einer Aufbruchsstimmung, die in den Zeitschriften gespiegelt wird.
Die Ausstellung präsentiert mit „Burda, Brigitte, Sibylle & Co“ eine kleine Auswahl aus dem großen Angebot der Frauenzeitschriften. Vertreten ist mit „Sibylle“ auch eine Zeitschrift aus der DDR und vermittelt einen Blick auf das dortige Mode- und Lebensgefühl. Allen gemeinsam ist, dass in ihnen die Sehnsüchte der 1950er Jahre fassbar werden. Einige Modeblätter erscheinen nicht mehr, andere wiederum konnten sich bis in die Gegenwart am Markt behaupten. Auch von aktuellen Ausgaben zeigen wir eine begrenzte Auswahl.
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