Aktualisiert: Mittwoch, 22.01.2025, 13.20 Uhr
Hinweise:
!!Treffen: GWG-TreffPunkt 53, Gifhorn, Dannenbütteler Weg 53, um 19.00 Uhr!!
Aktuelle Vortrags- und Exkursionsankündigungen:
- Vortrag: Donnerstag, 13.02.2025, 19.00 Uhr: Fulgurite – Versteinerte Blitze: Rainer Bartoschewitz
- Exkursion: Freitag, 14.02.2025, 14.00 Uhr: Besuch der GeoSammlung der TU Clausthal: Dr. W. Ließmann
Beschreibungen der Vorträge bzw. der Exkursionen:
Donnerstag, 13.02.2025; 19.00 Uhr: Fulgurite – Versteinerte Blitze: Rainer Bartoschewitz
Blitze sind ein allgegenwärtiges Wetter-Phänomen und sind, neben den aus Pressemeldungen bekannten Feuer- und Überspannungsschäden, auch Ursache für „fulgurene“ geologische Prozesse, wie Gebirgserosionen und Bildung von Gesteinsgläsern (Fulgurite).
Weltweit ereignen sich pro Sekunde etwa 50 Blitzeinschläge von Wolke zu Boden, die über die Erde jedoch sehr ungleich verteilt sind (Maracibo-See in Venezuela jährlich ~230 Blitze/km², in Niedersachsen etwa 0,8).
Ein Blitzschlag kann ionisierte Lufttemperaturen von bis zu 30.000 K erzeugen, und getroffene Objekte am Boden auf > 2.500 K aufheizen. Diese hohe Energie macht den Blitz, neben Einschlägen von Riesenmeteoriten, zu dem einzigen natürlichen Prozess, der Gesteine zum Sieden bringen und Oxide zu Metall reduzieren kann, wobei eine sofortige Änderung der Chemie, Mineralogie und Morphologie erfolgt.
Aufgrund der Blitzhäufigkeit kommt es ständig zur Bildung von Fulguriten, die jedoch nur selten gefunden werden, da sie einerseits beim maschinellen Sandabbau in der Regel übersehen und zerstört, andererseits Binnendünen als potentielle Fundorte aufgrund naturschutzrechtlicher Regelungen nicht mehr abgegraben werden. So sind aus Niedersachsen bislang lediglich 5 Funde dokumentiert, von denen die meisten im 19. Jahrhundert entdeckt wurden.
Freitag, 14.02.2025: Besuch der GeoSammlung der TU Clausthal: Dr. W. Ließmann
Die heutige GeoSammlung der TU Clausthal fand ihren Anfang bereits 1811 als Lehrsammlung der damals gegründeten Bergschule. Unter Friedrich Adolph Roemer wurde sie zu einer wissenschaftlichen Sammlung ausgebaut und aus der Bergschule die Bergakademie. Die permanente Sammlungserweiterung machte sie zu einer der bedeutendsten Mineraliensammlungen weltweit, speziell auf dem Gebiet der mineralischen Rohstoffe.
Dieses ist eine gemeinsame Veranstaltung mit der VFMG e.V. Bezirksgruppe Wolfsburg-Gifhorn.
Leitung: Dr. W. Ließmann
Treffpunkt: Adolph-Roemer-Straße 2A, D-38678 Clausthal-Zellerfeld
Zeit: Freitag, 14.02.2025, 14:00 h
Teilnehmer: max. 15
Anmeldung: erforderlich bis 31. Januar, bei Rainer Bartoschewitz, Kontakt:
bartoschewitz.meteorite-lab@t-online.de
oder
0176 43426003
Kosten: frei
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist wie immer frei, Spenden sind willkommen.
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