Wir wünschen allen Mitgliedern und allen BesucherInnen dieser Seite ein gesundes und glückliches Jahr 2021! Auch in den Wintermonaten wurde hinter den Kulissen wieder fleißig gearbeitet. Zum Beispiel wurde das Angebot der Kreis- und Stadtarchäologie auf dem Internetportal kulturerbe.niedersachsen.de erweitert. Viel Spaß!
Archiv der Kategorie: Archäologie
Archäologie öffnet virtuelles Magazin
Aufgrund der aktuellen Entwicklung des Corona-Virus kann die seit 2017 von der Kreis- und Stadtarchäologie organisierte Vortragsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“ in diesem Herbst und Winter leider nicht stattfinden. Es gibt jedoch eine interessante Alternative: Ab sofort können Interessierte auch vom heimischen Sofa aus einen Blick auf die archäologischen Schätze der Region werfen. Über das Internetportal kulturerbe.niedersachsen.de präsentiert die Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn ausgewählte Objekte aus der Vor- und Frühgeschichte der Region.

Dreh- und Angelpunkt der Online-Präsentation sind Fotografien, die von Bernhard Schürmann aus Gifhorn erstellt werden. Zum kostenlosen und frei einsehbaren Medienangebot gehören aber auch Hintergrundinformationen mit Angaben zur Datierung oder Funktion der Funde oder zu weiterführender Literatur. Für Fachleute und interessierte Laien bietet das Online-Portal zudem interessante Recherchemöglichkeiten. Notwendig sind nur ein Internetzugang sowie ein Tablet, Smartphone oder Computer.
WeiterlesenMHV unterstützt die Archäologie
Totalstation ersetzt Maßband und Zollstock

Bei archäologischen Ausgrabungen ist eine genaue Vermessung und Dokumentation unerlässlich. In der Vergangenheit mussten sich die Archäologische Arbeitsgemeinschaft und die Kreis- und Stadtarchäologie dabei auf traditionelle Werkzeuge wie Maßband, Zollstock und Nivelliergerät verlassen. Mit finanzieller Unterstützung des Museums- und Heimatvereins Gifhorn wurde nun eine moderne Totalstation angeschafft, so dass Funde und Befunde in Zukunft noch genauer und wesentlich schneller eingemessen werden können. Vor allem die Zeitersparnis ist bei Notbergungen ein wichtiger Vorteil gegenüber den althergebrachten Dokumentationsmethoden.
WeiterlesenArchäologische Arbeitsgemeinschaft gräbt in Steinhorst: Mittelalterliche Gerberei entdeckt

Bei den Untersuchungen auf dem Areal des zukünftigen EDEKA-Marktes in Steinhorst machten die Mitglieder der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Gifhorn eine bemerkenswerte Entdeckung: Kurz vor dem vorläufigen Abschluss der Grabungen kamen die Überreste einer mittelalterlichen Gerberei zum Vorschein. Die Archäologen haben einen rund 1,30 x 1,0 m großen Holzkasten gefunden, dessen Hölzer aufgrund feuchter Bedingungen weitgehend erhalten geblieben sind. In der Verfüllung lagen neben Keramikscherben, Holzstückchen und Eicheln auch Lederreste und Tierknochen. Weiterlesen
Das Scheibenkreuz von Rade ist zurück!
Das Scheibenkreuz von Rade ist zurück – als originalgetreue Kopie an leicht verändertem Standort, um künftige Beschädigungen durch den Autoverkehr zu vermeiden. Das „neue“ Denkmal wurde von Landrat Dr. Andreas Ebel den Bürgerinnen und Bürgern offiziell übergeben. „Gut, dass das Scheibenkreuz an einem etwas ruhigeren Ort in Rade aufgestellt werden konnte. An dieser Stelle können Geschichtsinteressierte in die Vergangenheit abtauchen. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass ein Stück Geschichte erhalten bleibt“, hebt Landrat Dr. Andreas Ebel die Arbeit der Beteiligten hervor.

BINGO!-Umweltstiftung und Bürgerstiftung Wittingen fördern Projekt der Kreisarchäologie & Archäologischen Arbeitsgemeinschaft

Bei einem Unfall im Sommer 2018 war das Scheibenkreuz von Rade, ein spätmittelalterliches Denkmal, stark beschädigt worden. Der Unfallverursacher hat sich nicht gemeldet. Die Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn und die Archäologische Arbeitsgemeinschaft im Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. haben Mittel eingeworben, um das Scheibenkreuz bei der auf Steinrestaurierung spezialisierten Firma Schmalstieg in Burgwedel wiederherstellen zu lassen. Zusätzlich soll eine Kopie angefertigt werden. Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung (NBU) fördert das Projekt mit einem Betrag von rund 7.700 Euro. Weitere 1.000 Euro steuert die Bürgerstiftung Wittingen bei.
Sortierung des Archivs der Kreisarchäologie Gifhorn

Hand in Hand arbeiten die Mitglieder der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft zusammen um Ordnung ins Archiv zu bringen. Viele neue Fundstücke wurden katalogisiert, fotografiert und in Kartons verpackt und müssen nun in die bestehende alphabetische Ordnung eingefügt werden. Jeder Ort im Landkreis Gifhorn hat seinen Platz im Lager unter dem Dach der Kreisarchäologie. Eine staubige und langwierige Aufgabe, die uns noch manchen Abend unser 14tägigen Treffen begleiten wird.
Vom Limes bis an die Nordsee – Römer innerhalb und außerhalb des Reiches
Vortrag von Dr. Kai Mückenberger, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Limes-Beauftragter, am Dienstag, 11. Februar 2020, 19 Uhr, im Museum Burg Brome

Der von der Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn organisierte Vortrag schlägt einen Bogen von aktuellen Forschungsansätzen zur Römerforschung entlang der ehemaligen Reichsgrenze hin zu ausgewählten Fundplätzen des nordwestdeutschen Raumes, die für die Erforschung der Römischen Kaiserzeit im sogenannten Barbaricum von nachhaltiger Bedeutung sind. Schlaglichtartig werden dabei die aktuellen Diskussionen um den vermeintlichen Ort der Varusschlacht bei Bramsche aufgegriffen, der auch nach über 30 Jahren Forschung noch einige ungelöste Fragen bereithält. Weiterlesen
Archäologische Prospektion an der Sassenburg
Die neu eingerichtete Stadtarchäologie begleitet ein Projekt, das in Kooperation mit dem Archäologen Uwe Kraus M.A. von der Universität Leipzig durchgeführt wird. Studierende der Archäologie haben an einem der wichtigsten Bodendenkmäler der Stadt Gifhorn, der sogenannten Sassenburg, eine archäologische Prospektion vorgenommen. Im Gepäck hatten Sie dazu u.a. moderne Messinstrumente, um zerstörungsfrei in den Untergrund blicken zu können. Zur Ausrüstung gehörte z.B. auch ein Magnetometer, mit dem man kleinste Unterschiede im Magnetfeld und damit verborgene Strukturen unter der Erdoberfläche feststellen kann. Mitglieder der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft halfen ebenfalls bei den Untersuchungen.
Das archäologische Jahr im Landkreis Gifhorn: ein Rückblick auf 2019
Vortrag von Dr. Ingo Eichfeld (Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn), am Dienstag, 14. Januar 2020, 19 Uhr, Historisches Museum Schloss Gifhorn

Der Täter kehrt oft an den Tatort zurück: Diese kriminalistische Binsenweisheit trifft auch auf Archäologen zu! So erschienen die Archäologen im Jahr 2019 erneut an der KiTa-Neubaustelle in Calberlah, um die Spuren einer mehr als 2000 Jahre alten Siedlung zu dokumentieren. Großes Interesse erregte im zurückliegenden Sommer zudem die Grabung eines US-Teams, das in der Gemarkung Müden die Absturzstelle eines im 2. Weltkrieg abgeschossenen Flugzeugs untersuchte. Weiterlesen