Am 16. September von 11 bis 18 Uhr findet auf dem Schlossplatz in Gifhorn eine Messe rund um das Ehrenamt statt. Der Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. ist mit den „Gartenfreunden Kavalierhaus Gifhorn“ und der „Archäologischen Arbeitsgemeinschaft“ dabei.
Die Goldkette von Isenbüttel datiert in das 7. Jahrhundert n. Chr. und gehört zu den bedeutendsten archäologischen Fundstücken aus germanischer Zeit in Niedersachsen. Sie wurde 1922 bei Rodungsarbeiten in der Nähe von Isenbüttel gefunden. Das Original liegt im Landesmuseum Hannover und es wurde auch im Rahmen der „Saxones“-Ausstellung in Braunschweig gezeigt.
Replik der Goldkette von Isenbüttel
Seit Sommer dieses Jahres ist nun im Historischen Museum Schloss Gifhorn eine vom Museums- und Heimatverein finanzierte Kopie der Kette zu sehen. Das Museum besaß schon einmal eine Kopie, welche jedoch in den 80er Jahren gestohlen wurde. Der Versuch, eine neue Kopie anfertigen zu lassen, scheiterte daran, dass sich niemand fand, der die dafür notwendigen Techniken beherrschte. Nun ist es jedoch gelungen, mit der Restaurierungswerkstatt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz einen Partner zu gewinnen, der das Vorhaben in die Tat umsetzen konnte. In vielen Wochen Arbeit wurde die Kette hergestellt und ist vom Original auf Anhieb nicht zu unterscheiden. Die Kopie ist im Eingangsbereich des Historischen Museums zu bewundern, bevor sie dann später in die Dauerausstellung umzieht.
Als 1994 der Stauteich der Rentelmannschen Mühle in Emmen ausgebaggert wurde, gelangte das hier gezeigte Bronzegefäß ans Tageslicht. Solche als „Grapen“ bezeichneten Kochtöpfe aus Keramik oder Metall waren ab dem späten 12. Jahrhundert in den Küchen gebräuchlich. Sie besitzen stets drei Beine, so dass sie direkt in das offene Herdfeuer oder in die heiße Glut gestellt werden konnten. Die seitlichen Henkel dienten zur Aufnahme eiserner Bügel, mit denen sich die Gefäße tragen oder aufhängen ließen. Erst mit dem Aufkommen geschlossener Herde und industrieller Massenprodukte verschwanden die Dreibeintöpfe aus der Küche. Der Grapen aus Emmen stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert. Er hat ein Fassungsvermögen von knapp 6 Litern.
Neuzugang der Kreis- und Stadtarchäologie: mittelalterlicher Bronzegrapen aus Emmen (Foto: Dr. Bernhard Schürmann).
Bronzene Grapen gehörten schon aufgrund ihres Materialwertes zu den besonders kostbaren Haushaltsgegenständen. Schadhafte Gefäße wurden nicht einfach weggeworfen, sondern nach Möglichkeit repariert. Erst wenn die Kochtöpfe gar nicht mehr zu retten waren, wurden sie eingeschmolzen und das Material wiederverwendet. Vollständige Gefäße werden daher nur sehr selten gefunden. Vermutlich wurde das wertvolle Gefäß in Notzeiten im Stauteich der Mühle versteckt. Der überaus wichtige Fund wurde vom Museums- und Heimatverein für die Sammlung der Kreis- und Stadtarchäologie angekauft. Derzeit ist das Gefäß in einer kleinen Ausstellung im Eingangsbereich des Historischen Museums Schloss Gifhorn zu sehen.
Auf der Seite der Museen des Landkreises Gifhorn gibt es einen digitalen Adventskalender mit Rezepten, Bastelanleitungen, Gedichten oder auch Geschichten, die uns durch die Adventszeit begleiten sollen. Das Museumsteam hat eifrig gebacken und gebastelt, um alles vorher auszuprobieren. Viel Spaß mit den Beiträgen!
Sonderausstellung im Historischen Museum Schloss Gifhorn vom 09.09.2020 bis zum 14.03.2021
Das Bauhaus stand nie in Niedersachsen, aber Spuren lassen sich hier dennoch einige finden. Zahlreiche Studierende kamen von hier. In Alfeld bei Hannover steht das weltbekannte Fagus-Werk – eine von Walter Gropius 1911 errichtete Schuhleisten-Fabrik, die als Schlüsselbau der Moderne gilt und mittlerweile zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Die Anregung für die erste Bauhaus-Tapete kam von Emil Rasch, der zwischen 1947 und 1951 als Abgeordneter im niedersächsischen Landtag saß. Gleiches gilt für einige Designklassiker, die in der Porzellanmanufaktur Fürstenberg im Kreis Holzminden nach wie vor im Programm sind – wie zum Beispiel das Service des Bremer Bauhaus-Absolventen Wilhelm Wagenfeld.
Da wir aufgrund der Corona-Krise nicht in die Museen können, kommen die Musen eben zu uns – über das Internet! Das Historische Museum Schloss Gifhorn bietet allen Interessierten einen virtuellen Rundgang über Youtube an.
Auch die aktuelle Sonderausstellung des Schulmuseums in Steinhorst „Koedukation gemeinsam/getrennt“ kann ab sofort online besucht werden.
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