schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Während die Pandemie anscheinend abklingt, tobt der Krieg in der Ukraine unvermindert weiter. Was wird uns 2023 bringen?
„O Bär“, sagte der kleine Tiger, „ist das Leben nicht schrecklich schön?“ „Ja“, sagte der kleine Bär, „schrecklich und schön.“ Und wenn ihr mich fragt, haben sie recht. (Janosch)
Schrecklich und schön – hoffen wir, dass 2023 uns die schönen Seiten des Lebens zeigen wird. Zum Weihnachtsfest wünscht Ihnen der Vorstand des MHV besinnliche Stunden. Zum Jahreswechsel Heiterkeit und Frohsinn. Für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg!
Gifhorner Sandmühle, Foto aus der Sammlung Martin Seth.
Und falls Sie noch ein Geschenk suchen – unser langjähriges Mitglied Martin A. Seth hat einen wunderbaren Bildband über Gifhorn herausgegeben. Darin präsentiert er Fotografien seines Urgroßvaters Alfred Bettenhäuser in neuem koloriertem Gewand – eine Einladung, Gifhorn damals und heute neu zu entdecken.
Erst kürzlich ist es gelungen, anhand alter Mitgliederlisten festzustellen, wer wie lange Mitglied im Museums- und Heimatverein ist. Und der Vorstand war schon überrascht, dass es aktuell 16 Damen und Herren gibt, die dem Verein 40 Jahre und länger die Treue gehalten haben. Für diese jahrzehntelange Unterstützung bedanken wir uns an dieser Stelle ganz ausdrücklich!
Auf dem Foto von links nach rechts: Martin A. Seth, Diether Herrmann, Barbara Bergau, Gisela Schulze, Dr. Hermann Kaiser (Foto: Klaus-Jürgen Schulze).
Das ist nicht selbstverständlich und daher sollen diese langjährigen Mitglieder mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk (das natürlich im Zusammenhang mit Gifhorn und seiner Geschichte steht) geehrt werden. Immerhin drei der 16 Damen und Herren waren beim Jahresabschluss im Schulmuseum Steinhorst dabei. Ihnen wurden die Geschenke dort von den Vorsitzenden Barbara Bergau und Gisela Schulze überreicht.
Alle weiteren langjährigen Mitglieder bekommen ihr Geschenk noch vor Weihnachten persönlich oder per Post nach Hause gebracht.
Am Dienstag, den 13. Dezember, 19 Uhr, folgt der nächste Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. Der Archäologe Johannes Heußner (Berlin) berichtet über neue Untersuchungen an archäologischen Funden aus einem mehr als 2000 Jahre alten Gräberfeld bei Neulingen in der Altmark. Der Veranstaltungsort ist das Haus Kreyenberg / Café Zeitlos in der Wittinger Altstadt (Lange Str. 59). Der Vortrag wird auch online übertragen (Zugangsdaten weiter unten).
Eine Archäologin bei der Bergung einer vorgeschichtlichen Urne (Foto: J. Heußner).Weiterlesen →
Am Dienstag, den 8. November 2022, 19 Uhr, folgt ein weiterer Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. Unter dem Titel „Überraschung aus der Jungsteinzeit – Die Ausgrabungen des Erdwerks bei Jerxheim, Lkr. Helmstedt, und seine Stellung im regionalen Kontext“ berichtet die Kreisarchäologin des Landkreises Helmstedt, Agathe Palka M.A., im Bürgerhaus Schwülper über archäologische Untersuchungen an einer monumentalen Grabenanlage des 3. vorchristlichen Jahrtausends. Der Vortrag wird auch online übertragen (Zugangsdaten weiter unten).
Die gestrichelte Linie zeigt den bei den Ausgrabungen im Erdwerk von Jerxheim dokumentierten Grabenverlauf (Foto: A. Palka, Kreisarchäologie Helmstedt).Weiterlesen →
Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „#neuland: ich, wir und die Digitalisierung“ hat das Team des Historischen Museums Schloss Gifhorn ein buntes Programm zusammengestellt. Darüber hinaus ist das Schwestermuseum „EMMA-Museumswohnung im Kavalierhaus“ gerade 25 Jahre alt geworden, was nicht nur mit einer Sonderausstellung im Kavalierhaus gefeiert wird, sondern auch mit einem „Museum am Nachmittag“ zum Thema im Historischen Museum.
MuNA – Museum am Nachmittag: „Die Zeit ist reif! – Hintergründe zum Ende der DDR“ (mit Barbara Bergau), Do., 20.10.2022, 16:00 Uhr, EMMA-Museumswohnung im Kavalierhaus
Der Vortrag schließt an die Jubiläumsausstellung zum 25jährigen Bestehen des EMMA – Museumswohnung im Kavalierhaus an. Diese Präsentation in den Ausstellungsräumen der Bürgerstiftung Kavalierhaus trägt den Titel: 25 Jahre EMMA – das Museum & die 90er Jahre.
Will man erklären, wie es zum Zusammenbruch der DDR kam, so stößt man auf eine Vielzahl von Ursachen, die zum Teil weit in die Geschichte der DDR zurückreichen. In ihrem Vortrag will die Historikerin Barbara Bergau einige dieser Gründe näher beleuchten. Im Anschluss bei Kaffee/Tee und Keksen besteht die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Kostenbeitrag 4,50 Euro pro Person, inklusive Getränken und Keksen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Vortragsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“ startet in eine neue Runde. Wie in der Vor-Corona-Zeit finden die Veranstaltungen wieder an wechselnden Orten statt. Zusätzlich werden die Vorträge auch per Zoom im Internet übertragen. Los geht es am Dienstag, den 11. Oktober, um 19 Uhr, in der Johannes-Gemeinde in Müden (Aller) (Hahnenhorner Straße 2) mit dem Vortrag „Wo Aller und Oker zusammenfließen. Standortfrage und Entstehungskontext der Mundburg des Bischofs Bernward von Hildesheim“.
Am 16. September von 11 bis 18 Uhr findet auf dem Schlossplatz in Gifhorn eine Messe rund um das Ehrenamt statt. Der Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. ist mit den „Gartenfreunden Kavalierhaus Gifhorn“ und der „Archäologischen Arbeitsgemeinschaft“ dabei.
Nach vier Wochen haben wir die Grabungskampagne 2022 auf der Sassenburg erfolgreich beendet. Ein letztes Highlight war der Besuch der „Grundschule im bunten Dreieck“ (ehemals Sassenburg-Schule), die am heutigen Vormittag mit rund 200 Kindern auf unserer Grabungsstelle zu Gast war. Für das Interesse bedanken wir uns sehr herzlich! Gleichzeitig geht unser Dank an all jene, die unsere Grabung finanziell, organisatorisch oder in anderer Weise unterstützt haben!
Es ist vollbracht. Zumindest für dieses Jahr. Mit vereinten Kräften konnten die letzten Befunde untersucht, zahlreiche Profile dokumentiert und die letzten Funde geborgen werden.
Während die Arbeiten am Nordwall heute ruhten und im Ostschnitt erfolgreich die Dokumentationsarbeiten zum Abschluss kamen, ging es im Innenbereich hoch her. Die aufgedeckten Verfärbungen haben sich tatsächlich als zweifelsfreie Baugruben herausgestellt. Zum Leidwesen des Grabungsteams hatten die Architekten der Sassenburg-Siedlung im Hochmittelalter allerdings auf Stabilität gesetzt. Dafür gründeten sie die für die Gebäude notwendigen Pfosten bis in den mächtigen Ortstein hinein. Spitzhacke, Brechstange und Meißel waren vonnöten, um die Tiefe der Eingrabungen zu erfassen. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt. Auch wenn sich in dem erforschten Bereich noch kein vollständiges Gebäude rekonstruieren lässt, ist klar geworden, dass eine spätmittelalterliche Ansiedlung im Innenbereich des Ringwalles bestand.
In den rötlichen Ortstein abgetiefte Grube mit Pfostenstandspur. Durch Keramikfunde lassen sich die Befunde in das späte Mittelalter datieren. Die vier Grabungsschnitte im Innenraum der Anlage.
Die diesjährige Kampagne kann definitiv wieder als Erfolg gewertet werden, zumal bis vor zwei Jahren noch so gut wie nichts über die Sassenburg bekannt war. In jedem Grabungsabschnitt konnten die Indizien des Vorjahres weiterverfolgt und durch neue Erkenntnisse ergänzt werden. Die Konstruktion des frühmittelalterlichen Walles ist weitgehend geklärt; der Nachweis für eine Nutzung des Innenbereiches ist erbracht.
Das Wallprofil im Osten.
Aber: Nach der Grabung ist vor der Grabung. Deshalb müssen die Funde, muss die Dokumentation in den nächsten Wochen und Monaten akribisch ausgewertet werden, um die zunächst vorläufigen Ergebnisse zu präzisieren und neue Überlegungen für künftige Untersuchungen aufzustellen. Es gilt Zeichnungen und Pläne anzufertigen, Vergleiche anzustellen und Laborergebnisse einzuholen.
Doch bevor es wieder still wird auf der „Sassenburg“ und die Schreibtischarbeit beginnen kann, müssen Geräte gesäubert und verstaut, der Bauwagen zurückgebracht und das Grabungszelt abgebaut werden. Dementsprechend wird es morgen ganz bestimmt nicht langweilig an der Sassenburg.
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