Archäologie öffnet virtuelles Magazin

Aufgrund der aktuellen Entwicklung des Corona-Virus kann die seit 2017 von der Kreis- und Stadtarchäologie organisierte Vortragsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“ in diesem Herbst und Winter leider nicht stattfinden. Es gibt jedoch eine interessante Alternative: Ab sofort können Interessierte auch vom heimischen Sofa aus einen Blick auf die archäologischen Schätze der Region werfen. Über das Internetportal kulturerbe.niedersachsen.de präsentiert die Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn ausgewählte Objekte aus der Vor- und Frühgeschichte der Region.

Ca. 7500 Jahre alte Feuersteinartefakte vom Fundplatz Gifhorn-Wittkopsberg (Foto: Bernhard Schürmann, Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn).

Dreh- und Angelpunkt der Online-Präsentation sind Fotografien, die von Bernhard Schürmann aus Gifhorn erstellt werden. Zum kostenlosen und frei einsehbaren Medienangebot gehören aber auch Hintergrundinformationen mit Angaben zur Datierung oder Funktion der Funde oder zu weiterführender Literatur. Für Fachleute und interessierte Laien bietet das Online-Portal zudem interessante Recherchemöglichkeiten. Notwendig sind nur ein Internetzugang sowie ein Tablet, Smartphone oder Computer.

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Archäologische Arbeitsgemeinschaft gräbt in Steinhorst: Mittelalterliche Gerberei entdeckt

Die Grabungsfläche von oben (Foto: A. Kusmin / Archäologische Arbeitsgemeinschaft).

Bei den Untersuchungen auf dem Areal des zukünftigen EDEKA-Marktes in Steinhorst machten die Mitglieder der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Gifhorn eine bemerkenswerte Entdeckung: Kurz vor dem vorläufigen Abschluss der Grabungen kamen die Überreste einer mittelalterlichen Gerberei zum Vorschein. Die Archäologen haben einen rund 1,30 x 1,0 m großen Holzkasten gefunden, dessen Hölzer aufgrund feuchter Bedingungen weitgehend erhalten geblieben sind. In der Verfüllung lagen neben Keramikscherben, Holzstückchen und Eicheln auch Lederreste und Tierknochen. Weiterlesen

Das Scheibenkreuz von Rade ist zurück!

Das Scheibenkreuz von Rade ist zurück – als originalgetreue Kopie an leicht verändertem Standort, um künftige Beschädigungen durch den Autoverkehr zu vermeiden. Das „neue“ Denkmal wurde von Landrat Dr. Andreas Ebel den Bürgerinnen und Bürgern offiziell übergeben. „Gut, dass das Scheibenkreuz an einem etwas ruhigeren Ort in Rade aufgestellt werden konnte. An dieser Stelle können Geschichtsinteressierte in die Vergangenheit abtauchen. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass ein Stück Geschichte erhalten bleibt“, hebt Landrat Dr. Andreas Ebel die Arbeit der Beteiligten hervor.

Das Scheibenkreuz steht jetzt vor dem Friedhof in Rade (von links: Heinz Gabriel, Jörg Bialas, Dr. Andreas Ebel, Wilfried Korth, Dr. Ingo Eichfeld, Barbara Bergau vom MHV).

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