Die archäologische Vortragsreihe startet wieder: erster Vortrag am 11. Oktober zur Mundburg

Die Vortragsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“ startet in eine neue Runde. Wie in der Vor-Corona-Zeit finden die Veranstaltungen wieder an wechselnden Orten statt. Zusätzlich werden die Vorträge auch per Zoom im Internet übertragen. Los geht es am Dienstag, den 11. Oktober, um 19 Uhr, in der Johannes-Gemeinde in Müden (Aller) (Hahnenhorner Straße 2) mit dem Vortrag „Wo Aller und Oker zusammenfließen. Standortfrage und Entstehungskontext der Mundburg des Bischofs Bernward von Hildesheim“.

Kupfer-Stich des Ritterguts Dieckhorst an der Oker, 1654 (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, CC BY-SA 3.0 DE).

Die beiden Heimatforscher und Historiker Hartwig Bohnenkamp-Schmale und Lennart Bohnenkamp widmen sich in ihrem Vortrag einer der berühmtesten Burgen unserer Region – der frühmittelalterlichen Mundburg am Zusammenfluss von Aller und Oker. Gebaut hat sie der Bischof Bernward von Hildesheim kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 993 n. Chr. Eine besondere Bedeutung hatte die Mundburg auch deshalb, weil der Bischof hier seine Silbermünzen prägen ließ. Doch warum hat Bernward von Hildesheim die Mundburg überhaupt so weit oben im Norden seines Herrschaftsgebiets gebaut? Warum hat die Burg anscheinend nur für wenige Jahre bestanden? Und warum ist es bis heute niemandem gelungen, die Überreste der Mundburg und ihren genauen Standort wiederzufinden? All diesen Fragen wird in dem Vortrag nachgegangen.

Der Eintritt zu den Vorträgen, die von der Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn in Zusammenarbeit mit der Archäologie-AG des Museums- und Heimatvereins Gifhorn e.V. organisiert werden, ist wie immer frei. Zugangslink zur Zoom-Übertragung:

https://us06web.zoom.us/j/82761592150?pwd=Y1FMNC81aXhSSld0eVpaaTlodmF4UT09

Meeting-ID: 827 6159 2150
Kenncode: 155707

Silbermünze von der Mundburg, nach 995 n. Chr. (Staatliche Museen zu Berlin, CC BY-SA 4.0).